Tipps für den Umgang von Menschen mit Suchtproblemen

„Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen des Individuums“. (Homburger Wissenschaftlicher, Klaus Wanke)

Menschen jeder Altersgruppe können in eine Abhängigkeit geraten. Eine Abhängigkeit entsteht meistens schleichend und folgt dabei oftmals einem bestimmten Prozess.  

 

Genuss -> Missbrauch -> Abhängigkeit. 

Der Übergang zwischen den einzelnen Stufen erfolgt dabei meistens fließen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Suchtmittel (Alkohol/Drogen/Verhalten) stoffgebunden oder stoffungebunden ist. 

Stoffgebundene Suchtmittel sind unter anderem Tabak, Alkohol, Medikamente und illegale Drogen.

Zu den stoffungebundenen Suchtformen zählen zum Beispiel eine Exzessive Mediennutzung, Kaufuscht, Essstörungen, Sexsucht und viele mehr. 

Beide Formen der Abhängigkeit ähneln sich in bestimmten Punkten. Die Abhängigkeiten sind geprägt von Rückfällen, ähnlich wie bei einer chronischen Erkrankung.  Es besteht ein starkes Verlangen nach dem Suchtmittel und ein Entzugsgefühl, bei Abstinenz. Neben der Sucht bestehen oftmals Begleiterkrankungen. Es entstehen Toleranzeffekte, Medikamente müssen zum Beispiel immer höher dosiert werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Kontrolle des eigenen Verhaltens wird vermindert. 

Für Angehörige von suchtkranken Menschen kann die Erkrankung auf Dauer zu einer schweren Belastung werden. Süchtige Menschen haben häufig Stimmungsschwankungen. Aufgrund der Abhängigkeit kann das Verhalten unter Umständen sehr aggressiv oder lieblos sein, aber auch sexuelle oder körperliche Gewalt auftreten. Was kannst du also tun, um süchtigen Angehörigen zu helfen. Hier unsere Tipps:


Eigene Hilfe suchen

Du solltest dir selbst Hilfe suchen. Es gibt Beratungsstellen für Betroffene von süchtigen Menschen. Dort kannst du professionell beraten werden. In Selbsthilfegruppen hast du die Möglichkeit auf andere Angehörige von süchtigen Menschen zu treffen und dich auszutauschen. 


Über die Sucht informieren

Jede Form der Abhängigkeit ist unterschiedlich. Informiere dich über die Sucht. Genaue Informationen über die Erkrankung können dir dabei helfen dein Verhalten an bestimmte Situationen anzupassen. 


Keine Vorwürfe machen

Du solltest keine Vorwürfe machen, da die Person selbst genau weiß, dass sie krank ist und genug von eigenen, inneren Vorwürfen geplagt ist. 


Suchtmittel nicht vernichten

Es mag im ersten Moment Sinn ergeben das Suchtmittel z.B. wegzuschmeißen. Eine süchtige Person wird sich das Suchtmittel erneut besorgen. Das Vernichten dieser kann zu weiterem Ärger und zur Störung des Verhältnisses untereinander führen. 


Kontaktiere den Hausarzt

Du kannst unter Umständen den Hausarzt des Betroffenen kontaktieren und deine Ängste und Beobachtungen mitteilen. Ärzte haben manchmal eine andere Wirkung auf Menschen und können diesen professionell helfen. 


Keine Verantwortung übernehmen

Die suchtkranke Person ist für die eigene Situation und dessen Konsequenzen selbst verantwortlich. Entschuldigen sie nicht das Fernbleiben vom Arbeitsplatz beim Chef, sondern lassen sie dies die kranke Person selbst übernehmen. 


Keine Hilfe bei der Beschaffung des Suchtmittels

Du solltest zwar keine Suchtmittel entsorgen, aber auch nicht bei der Beschaffung dieser unterstützen. 


Sprich offen über die Abhängigkeit

Sprich offen mit deinem Angehörigen über die Abhängigkeit. Dabei könnt ihr darauf eingehen, wie die kranke Person die eigene Sucht selbst sieht. Ist sie damit unzufrieden? Es ist aber auch sinnvoll über die Erkrankung und deren Folgen zu sprechen. Dies muss nicht alles in einem Gespräch stattfinden. Lasst euch Zeit und nutzt die Zeit wenn positive Stimmung herrscht. 


Konsequenzen bei Uneinsichtigkeit

Sollte die suchtkranke Person uneinsichtig sein und keine Anzeichen machen, die Sucht bekämpfen zu wollen, kannst du Konsequenzen aufzeigen Wichtig hierbei ist die konsequente Umsetzung dieser. „Leere“ Drohungen verschärfen das Problem. 


Denke an dich selbst!

Verfolge weiter deine Hobbies. Triff Freunde und tu das, worauf du Lust hast! Das klingt sehr schwer, ist es in bestimmten Situationen sicherlich auch. Aber du solltest dich nicht selbst vergessen. Außerdem könnte eine Motivation bei der Angehörigen Person entstehen die Sucht zu bekämpfen, um selbst wieder Spaß erleben zu können. 


Wir wünschen dir einen schönen Start in den Herbst, bleib fit und gesund!

Falls du noch Fragen oder Anmerkungen hast, hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

Kommentar schreiben

Kommentare: 30
  • #1

    Albina (Freitag, 17 Februar 2023 23:27)

    Hallo es geht um meinen Bruder er ist 31 Jahre alt
    Er ist Drogenabhängig und hat Schizophrenie
    Ist verheiratet hat einen 3 jährigen Sohn und wird wieder Vater die Frau von ihm ist in 4ten Monat schwanger
    Er lässt sich nicht helfen um von der Sucht weg zu kommen wir haben mit allen Mitteln gekämpft aber immer erfolglos und jetzt sind wir am Ende unsere Kräfte er macht uns alle kaputt
    Ich weiß auch gar nich4 mehr wo ich mich wenden soll

  • #2

    Smt (Donnerstag, 09 März 2023 20:29)

    Hallo
    Ich habe das gleiche Problem mit meinem Sohn ,der auch 31 ist allerdings keine Frau ,kein Kind aber ich und die Famiele sind Hilflos bitte sagt uns wie wir meinen Sohn helfen können .Danke

  • #3

    Schneider (Montag, 13 März 2023 19:30)

    Unser Sohn ist 40. Seitdem er wieder Drogen nimmt ist er nicht mehr wie er war. Er hatte eine gute Arbeit. Alles ist kaputt. Wir wollten ihm helfen. Alles umsonst. Er ist böse und aggressiv. Wir sind am Ende.

  • #4

    EH (Freitag, 17 März 2023 22:40)

    Mein Mann wird 65 und ist Suchtkrank nach Alkohol seit fast 40 Jahren, harte Sachen konnte ich ihm abgewöhnen aber vom Bier kommt er nicht los. Er sagt es schmeckt zu gut. Leider muss er Medikamente nehmen gegen Depressionen und Parkinson. Ich bin fix und alle und muss feststellen das nur Trennung die Lösung ist. Hätte ich vor 20 Jahren schon tun sollen a da hofft man … Ich wollte nicht das er in der Gosse landet a anders geht es nicht.

  • #5

    christine (Dienstag, 18 April 2023)

    mein sohn ist 37jahre. seit seinem 15 lebensjahr drogen-medikamenteabhänig. ich bin jetzt 63jahre und verstehe den ganzen prozess erst jetzt richtig. er weiss,das er "krank" ist. aber je länger man abhängig ist umso schwerer bekommt man hilfe von einrichtungen. leider kann ich ihm nur noch helfen, indem ich ihm zuhöre oder behördengänge mit ihm zusammen erledige. meine gesamte familie hat sich abgewendet.er hat keine soziale kontakte mehr. es wurde mir immer gesagt ich soll ihn fallen lassen.das habe ich ein jahr durchgezogen. meine erfahrung daraus ist, je tiefer "sie"fallen umso schwerer kommen sie wieder hoch. das ist auch keine lösung,habe noch keine lösung gefunden.

  • #6

    M. (Montag, 01 Mai 2023 18:58)

    Angehörigen Selbsthilfegruppe aufsuchen. Suchtkranke können nur sich selbst helfen. Leider meist wenn erst wenn tief gefallen. Alles Gute und Liebe allen �

  • #7

    Petra Ungefroren (Mittwoch, 17 Mai 2023 09:24)

    Meine beiden Söhne sind Alkohl,Drogen und Spiel abhängig, Sie haben Kinder und alles verloren auch die Arbeit und Wohnung, immer wieder schlafen sie beim Bruder oder Kumpel auch mal bei mir,die ganze Familie leidet darunter, es ist so schlimm alles,ich weiß nicht mehr weiter.

  • #8

    Karin (Donnerstag, 08 Juni 2023 14:27)

    Habe auch Probleme mit
    Meinem Sohn drogenabhängig bin alleine mit ihm er macht mir das Leben zur Hölle weiß nicht mehr weiter

  • #9

    Pawlowa Maja (Freitag, 09 Juni 2023 08:46)

    Ich habe einen persönlichen Tipp von mir, der vielleicht sinnvoll sein könnte auf der Reise aus der Drogensucht. Ein ADHS/ADS Test macht Sinn, wenn jemand in der Situation steckt, dass er ganz genau weiß, dass der Konsum oder anderes falsches Verhalten such selbst und anderen schadet, man aber überhaupt nicht anders kann.

  • #10

    Nala, die Löwin (Dienstag, 18 Juli 2023 09:44)

    Mir geht es nicht viel anders, nur in einem anderen Suchtverhalten. Mein Partner ist Arbeitssüchtig, doch er hat diese Sucht als Fluchtmittel für sich selbst um seinem kindlichen Trauma zu entkommen, welches er nicht verarbeiten kann. Um kurz zu erklären, er wurde in den Bürgerkrieg in Nordirland hineingeboren und er war 12 als dieser Krieg endlich endete. Ich weiß, dass wir erst diese Ängste therapeutisch behandeln müssen, bevor wir gegen die Sucht antreten können, therapeutisch natürlich

  • #11

    Hammoud (Samstag, 29 Juli 2023 20:22)

    Mein Sohn ist 22 Jahre Alt er ist Drogensucht seit vier Jahre ich habe versucht mehr mal ihn helfen aber ohne Erfolg ich bin am Ende und brauche Beratung Info

  • #12

    Ana (Montag, 31 Juli 2023 14:19)

    Meine Freund ist sexuel sucht.Er schaut viel porno, schreibt und trifft viele Frauen und hat Sex mit verschiedenen Frauen und immer neue versuchen.
    Ich bin schwanger und ich habe alles gemacht um ihn zu helfen.Das Problem ist er sieht mich nicht..zu hause hat kein lust auf sex und ist immer müde .aber er sucht nur andre frauen und lügt ohne zu denken. Ich habe in diese Beziehung alles gegeben. Ich weiß es nicht was ich machen soll .Ich will weg von ihn .Aber wenn ich weg gehe jedes mal er sagt dass er sich ändern möchte aber tut er nicht. Und ich kann ihn nicht mehr vertrauen..
    Was soll ich noch machen ?!

  • #13

    Megi 65 (Freitag, 15 September 2023 09:51)

    Mein Sohn 32 ist Drogen und jetzt noch ein paar Alkohol abhängig, will sich nicht helfen lassen Terrorisiert ganze Familie,

  • #14

    Caroline (Montag, 18 September 2023 14:00)

    Unser Sohn ist 26, drogensüchtig und sehr aggressiv und unberechenbar. Er beschimpft, beleidigt, droht und verlangt Geld. Ausbildung, etc alles kaputt. Er verweigert eine Therapie, Klinik oder Arztbesuch. Wir sind am Ende, wissen ,dass wir konsequent sein müssen, die Krise aufkommen lassen müssen. Aber das ist nicht auszuhalten von unserer Seite aus. Wir sind so kaputt wie unser Sohn.

  • #15

    Izabela (Sonntag, 24 September 2023 21:20)

    Meine 19 Jährige Tochter ist drogen abhängig seit 4 Jahren. Sie konsumiert mehrere Sachen momentan (fentanyl, Steine die Sie selbst macht).Sie bekommt auch Substitution. Vor eine Woche Jugendamt hat Jugendhilfe beendet und Sie auf die Straße gesetzt. Sie hat PTBS, und ist Borderlinerin. Sie ist auch von Kliniken Traumatisiert da wir Sie vor 4 Jahren unter Gerichtliche Beschluss (nach Aufenthalt in KH ,Koma, Intensivstation) auf Entzug Klinik geschlossen haben. Sie ist ganze Zeit der Meinung das Drogen sind nicht ihre hauptprobleme nur Traumata. Und solange Sie ihre Traumata nicht bearbeitet, wird auch nicht besser mit Konsum. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Aufnehmen nach Hause ( und Sie weiter konsumiert), oder auf die Straße leben lassen mit der Angst das ihr was passiert? Bin einfach nur noch müde und kraftlos und spüre wie meiner eigene Leben geht zu Grunde.

  • #16

    M. (Montag, 25 September 2023 19:23)

    Hallo, mein ist 45 Jahre, er hat alles, die Sucht begann schleichend, aber mittlerweile ist es täglich, Kokain mit Alkohol, der einzige Ausweg wird die Trennung sein,da er sein Problem nicht anerkennt. Mit einem Süchtigen zu Leben ist einfach die Hölle.

  • #17

    Jennifer (Montag, 25 September 2023 20:44)

    Meine Mutter ist Alkohol abhängig und versinkt zu Hause in ihrem eigenen Dreck. Ähnelt einer Messi Wohnung. Sie ist sehr unkooperativ und Beratungsresistent. Auch nach Gesprächen mit dem Hausarzt und der Familie hat sich nichts geändert. Dies liegt allerdings schon Jahre zurück. Gesundheitlich geht's natürlich auch eher bergab-Herzprobleme usw. Nun wurde sie operiert am Bein, wohnt im ersten Stock,das laufen wird schwer vorallem in der verdreckten Wohnung. Wie kann man am besten helfen damit der Rattenschwanz nicht noch länger wird?

  • #18

    S. (Dienstag, 10 Oktober 2023 13:43)

    Mein bruder 19 jahre alt ist seit 2 jahren droggen abhängig hat mehrere Ausbildungsplätze versaut und geht nur noch raus will am liebsten nicht viel mit der Familie reden kommt tage lang nicht zuhause die Familie leidet sehr drunter und er lässt nicht helfen ich weiß nicht mehr weiter

  • #19

    Live (Freitag, 13 Oktober 2023 09:04)

    Hallo mein Mann schnupft Kokain..ich wusste 20 Jahre lang nichts, da er woanders gewohnt hatte .
    Wenn ich ihm sage, dass ich mir ein Zimmer nehme, dann droht er mit Schläge an
    Er ist der Auffassung, dass da er psychisch krank ist, er keine Strafe vom Gesetz bekommt und machen kann was er will. Er neigt dazu andere zu bedrohen. Vermieter schon, andere Verkehrsteilnehmer, schon Ämter.. wenn er dann zu Hause ist, kommt die Begründung, ich hab noch nichts gegessen. Dabei hatte er schon was gegessen.. er isst sowieso unkontrolliert. Von seinem Geld geht das meiste für Schulden drauf. Wenn er mir 50 Euro pro Monat gibt, ist es viel. Aber ich bezahle auch seine Bestellungen und Unfallversicherung, alle Kosten für Wohnung, Lebensmittel, größere Autokosten. Habe nur Teilzeitgehalt und Minirente. Reicht also nie seit er wieder da ist. Ich habe seit 2013 die vollen Kosten bezahlt und ihm auch manchmal im Monat 600 Euro .er schimpft dann noch, wenn nicht viel zu essen da ist, aber tatsächlich lasse ich Mahlzeiten ausfallen.
    Er will seine Tabletten nicht nehmen und will auch nicht in die Sichtklinik. Seine Ärzte wissen nicht, was er treibt und seine Familie weiß nichts von Bedrohungen. Er behandelt mich genauso wie als er war bevor er 2001 ging . Dass ich stärker geworden bin und mich auch wehren kann, nützt nichts. Ich schätze ihn so ein, dass er dann durchdreht. Als die Polizei mal da war, meinte er ich würde zu viel reden. Ich spreche kaum einen Satz, da sagt er ich soll ruhig sein. Allerdings sitzt er als 3 Tage am PC und macht Onlinespiele oder schaut Frauen an. Das ist das nächste.. ich weiß ehrlich nicht mehr weiter.

  • #20

    Val (Sonntag, 29 Oktober 2023 20:47)

    Ich bin selbst suchtbetroffenen und möchte meine Erfahrungen teilen, da sich im Forum hier vielee Angehörige mit der Bitte um Rat äußern.

    Seit dem ich 19. Jahre alt bin habe ich mit Cannabis rauchen begonnen und bin schleichend dann zu MDMA, LSD, Opiaten, Benzodiazepinen und letztlich Research Chemicals gelangt (legale Drogen, da diese leicht modifiziert wurden).

    Jetzt mit 28. Jahren kam der tiefe Fall - Jobverlust, Beziehungsbruch (Partner ebenfalls mit Suchtproblematik), unaufgeräumte Wohnung mit vielen Problemen und einer generellen Unfähigkeit mich um meine Probleme zu kümmern. Ich war süchtig, merkte es aber nicht. Erst nach einem Urlaub und 750 Pillen á 2mg Benzos in einer Woche merkte ich den Entzug, weil ich auch "plötzlich" pleite war (Unfähigkeit siich um Finanzen zu kümmern).

    Letztlich war es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die mich selbst zum Umdenken bewogen haben. Der Entzug hat mir meine Sucht aufgezeigt und mir offen gemacht, dass ich ein Problem habe. Ich habe dies dann offen angesprochen und bin mit meinen Eltern zu Ärzten und Suchtberatern gegangen (Tenor: "Das führt in den Tod"). Als dann noch der suchtbedingte Jobverlust hinzukam war es mir persönlich selbst zu viel und ich habe mich von meinem ebenfalls suchtbetroffenen Partner räumlich getrennt - wir sind wieder zu unseren Eltern. Vorher gab es für uns nur Konsum, wir haben soziale oder berufliche Verpflichtungen völlig vernachlässigt. Die räumliche Trennung vom Partner fand nicht einvernehmlich statt, letztlich hat dies aber zu einer deutlichen Verbesserung geführt.

    Also insgesamt habe ich jahrelang ein Doppelleben geführt, das erst nach dem tiefen Fall aufkam. Ich fürchte, dass nur solche tatsächlichen harten Fakten zu einer Verbesserung der Situation führen, weil der Süchtige selbst erkennen muss, dass er süchtig ist. Ohne diese Erkenntnis ist Hilfe für Außenstehende unmöglich, so hart es klingt.

    Ich wünsche allen das Beste, welche selbst suchtkrank sind oder Angehörige in dieser Situatiion haben.

  • #21

    Marlies Braatz (Montag, 27 November 2023 08:50)

    Hallo ich habe einen Suchtkranken Sohn und erschwerend kommt noch Autismus hinzu
    Er ist in einer Suchteinrichtung mit gerichtlicher Betreung, habe ich veranlasst weil es zu Hause nicht mehr ging
    Hatte 2Jahre keinen Kontakt,weil er mich verantwortlich machte.
    Nun kam es wieder zum Besuch und ich richtete mich nach ihm ,jetzt ist es für mich klar, er fühlt sich gut mit Drogen dann soll er, ich breche den Kontakt ab. Ich will nicht mehr miterleben wenn er daran stirbt.

  • #22

    Anke Leiser (Freitag, 01 Dezember 2023 08:02)

    Hallo, mir geht es genauso. Ich habe einen Suchtkranken Sohn im Alter von 21. Er konsumiert Alkohol und kennt keine grenzen und dann kommt der Punkt wo auch mal was anderes interessant ist. Er hat bereits 2 kleine Kinder, wobei er zum ersten Kind kein Kontakt hat und das zweite gerade dabei ist dieses auch noch zu verlieren, wenn er nicht bald was ändert. Wir haben auch bereits einiges versucht, nur leider vergeblich. Ich kann auch nicht mehr und versuche immer irgendwo Hilfe zu suchen, nur leider ohne Erfolg. Er weiß gar nicht was er seinem Körper antut.

  • #23

    H. (Sonntag, 10 Dezember 2023 08:55)

    Meine fast 70-jährige Mutter ist spielsüchtig seit ich denken kann. Meine Kindheit war davon geprägt, dass nie genug Geld zur Verfügung stand und es täglich zu Streitereien zwischen meinem Vater und ihr kam. Er musste wegen ihr hohe Schulden aufnehmen. Meine Einsicht, dass ich sie nicht mehr als Mutter emotional empfinden darf, war nach einem Krankenhausaufenthalt, da sie meine Geldkarte hatte und meinen gesamten Lohn eines Ferienjobs abgehoben hatte. Mit meiner Volljährigkeit hat mein Vater sich dann endlich scheiden lassen und musste aufgrund den Schulden unser Haus verkaufen. Danach hatte er ein Suizidversuch hinter sich gehabt, aber konnte noch rechtzeitig gerettet werden. Meiner Mutter tat es alles im Nachgang leid und wollte nie die Konsequenzen herbeiführen, obwohl wir ihr es täglich gesagt haben. Seitdem haben wir fast keinen Kontakt. Ich hatte mir als Kind geschworen niemals wieder soll eine anhängige Person mein Leben ruinieren.

    Jetzt wurde mein 49-jähriger Mann Drogensüchtig (Monkey Dust; nach 10 glückliche Ehejahren) und seit einem Jahr ist es die Hölle für mich. Ich habe zuerst versucht ihn zu unterstützen, ihn bei seiner Arbeit entschuldigt, Behördengänge gemacht, Kosten übernommen, Haushalt gemacht … Aber er hatte weiterhin konsumiert und Escorts bestellt, so dass er wieder hohe Schulden hatte. Auch hatte er eine ambulante Therapie gemacht, in der er in der letzten Woche wieder mit dem Konsum begonnen hat und die Urintests mit dem Urin seines Hundes heimlich getauscht hatte. Habe dann auch aufgehört seine Drogen, die ich überall im Haus gefunden habe, wegzuschmeißen. Die Verstecke waren sehr kreativ. Nur in anderen Bereichen war er nicht mehr kreativ. Er sagt und tut alles, nur um mich an ihn zu binden. Er ist sehr stark manipulativ. Ich hoffe, dass seine stationäre Therapie demnächst erfolgreicher sein wird, aber bezweifle seinen Willen. Denn solange der Rausch für ihn erstrebenswert ist, wird er nie ein Leben ohne Drogen führen können. Auch wir haben ihm die Konsequenzen aufgelistet, was letztlich alles eintrat:
    1. Jobverlut
    2. Schulden
    3. Soziale Isolation
    4. Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen
    5. Persönlichkeitsveränderung
    6. Scheidung
    7. Haus und Wohnungsverkauf

    Ich hatte versucht den Verlauf dann eskalieren zu lassen. Jedesmal wenn eine Eskalation eintrat (Jobverlust, Auszug, Trennungsjahr, Kontaktabbruch, Wohnungsverkauf, Drohung Strom abgestellt zu werden…) war er für den Moment schockiert, hat mehr als sonst gelitten und ist mehr auch zur Erkenntnis gelangt, dass die Drogen ihn kaputt machen. Er gestand mir in einem lichten Moment, dass er nie richtig aufhören wollte. Er war überheblich und dachte er könnte den Konsum mit seinem Leben vereinbaren und niemand würde es erfahren.

    Ich habe für mich entschieden die Scheidung dennoch durchzuziehen. Ich muss an meine Gesundheit und an meinen Finanzen denken.

    Wenn ich was an meinem Verhalten ändern würde, wäre es, dass ich früher den Kontakt abgebrochen hätte und das Trennungsjahr sofort eingeleitet hätte. Denn nur er kann sich retten. Wir Angehörigen können da nichts mehr machen. Auch würde ich ihm zu nichts mehr helfen.

  • #24

    Manuela (Freitag, 15 Dezember 2023 00:01)

    Hallo ja auch ich habe leider gleich 2 Drogen und Alkohol und Spielsucht Kranke Erwachsene Kinder .Auch unsere Familie leidet sehr darunter vorallndig weil in mir auch die riesige Angst ist meine Kinder zu verlieren. Als Kinder fingen sie mit Zigaretten an .Und dann kamen die Drogen verschiedene vieles wurde ausprobiert. Mein Mann und mein 3 Sohn haben mittlerweile eine Mauer gebaut und lassen nicht gern mehr etwas an sich ran .Ich bin gerade in der Fase meines Lebens wo ich sagen muss ich bin sehr Verzweifelt und Wütend weil egal was mann versucht nichts dringt durch.Ich verstehe jeden der sagt es reicht ich habe auch ein recht auf glückliche Jahre. Aber ehrlich ich würde das auch so gern sagen aber wie soll das gehen wenn die Kinder wenn auch Erwachsene alles verlieren und sich zerstören. Mittlerweile habe auch ich keine Kraft mehr .Ziehe mich schon seit Jahren immer mehr zurück .Auch wenn ein Frieseur Termin schön ist aber am Ende mann nur noch weint vor Kummer selbst da wo mann eigentlich entspannen möchte. Ja ich weiß ja selber wie es war als Kind Suchtkranke gab es da auch Alkohol war ein großes Problem und Gewalt. Mittlerweile sind die meisten auch schon sehr früh deswegen verstorben. Ich wünsche mir so sehr für uns alle Betroffenen das es einen Weg aus dieser Hölle gibt .

  • #25

    Live (Sonntag, 17 Dezember 2023 14:24)

    Ich habe immer. Ich Probleme mit dem Suchtkranken. Diesen Monat ging das Auto kaputt. Ich half ihm mit Geld aus. Dann sagte er daletzt, dass Reifen kaputt seien. Ein Nachbar hätte ihm mit Kompressor geholfen. Nach ein paar Tagen, fragte ich dass erste Mal jetzt jemand ob das stimme. Darauf war er sauer. Heute fragte er den Nachbarn, ob ich da war. Nachdem ich dem weißes Pulver durch die Nase ziehen schon seit 2010 finanziell half, kann ich einfach nicht mehr. Erst war es nur Spielsucht, und ich hatte auch früher Chat gefunden, wegen jungen Frauen. Ich habe den Beweis irgendwann vernichtet. Mein größter Wunsch ist es, dass er mal von der Polizei erwischt wird. Wir hatten 2021 eine Todesdrohung gegen mich. Er hat hier die Oberhand gewonnen und wenn wir Polizei sehen während des Autofahrens tut er inner ganz komisch. Ich habe noch nie so eine narzisstische Person gesehen, die so viel luegt und als ich die Nachbarn gefragt hatte, hatte er sich diese Woche nämlich selbst versprochen gehabt. Ich sollte jetzt zur Selbsthilfegruppe gehen , denn zu mir sagt man, ich muss dringend hier raus. Auch wollte er nicht, dass ich mir hilfe suche. Er spielt alle Leute gegeneinander aus. Er will nicht verstehen, wer hier die guten sind. Er schiebt immer alles auf andere. Dabei ist er auch bald 60 Jahre alt. Wie gesagt, er war 20 Jahre weg. Die Spielsucht hab ich noch weggesteckt, das andere auch und ich denke, er ist dort in dieser Stadt erst so sehr abgerutscht. man hat ihm immer geholfen und jetzt da man wirklich um Hilfe ruft, wird man seelisch fertig gemacht. Dass man gar nichts mehr kann. Und das krasse ist, dass er auch sexuell was ab und an von einem will, ich aber stets nein sage. ich bin schon so verzweifelt, dass ich manchmal mir wünsche tot zu sein. Er dann meinte, ich müsse in Klinik. er denkt auch immer noch, ich wäre das dumme Gaenschen von früher. Darum wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass er vor Weihnachten noch von der Polizei erwischt werden wird. mir fehlt der Mut, was zu machen und ich werde mich dann auf das Zeugnisverweigerungsrecht beziehen. Vielleicht könnt ihr alle für mich beten, dass ich und mein Kind von dem Boesen und nicht geraden hier befreit werden. Er ist wohl seelisch krank und hat auch schon hohe GBA , aber er macht Selbstmord auf Raten und zieht viele mit in die coabhaengigkeit

  • #26

    Violet (Montag, 15 Januar 2024 00:32)

    Ich habe ein Droge süchtigen Bruder er ist 51, er ist seit 30 Jahren süchtig. Er nimmt alles mögliche arbeitet nicht , oft schläft er 3 Tage am Stück !
    Wir haben Angst das er eines Tages nicht mehr aufsteht ! Wir wissen nicht mehr was machen …. Es ist einfach Elend !

  • #27

    dackel (Freitag, 02 Februar 2024 23:30)

    Ich habe eine kleine Schwester die hat immer mit Suchtproblemen zu kämpfen und sie fragt immer mich, wenn sie irgendwas hat. Jetzt hat sie wieder quasi im betreuten. Wohn ist einfach abgehauen und ist alles stehen und liegen und ich soll alles ausräumen. Hab ich einmal gemacht hab ich zweimal gemacht jetzt mache ich es nicht mehr weil sie meint immer du machst das schon ich habe jetzt glaube ich zehn Kartons eine ganze Wohneinrichtung bei mir in der Halle stehen und jetzt hat sie wieder gesagt ja weil sie wieder abgehauen ist. Ja die Frau macht mich so an. Ich hab schon wieder eine ganze Wohneinrichtung da und das muss abgeholt werden , ich kann’s nicht mehr. Was soll ich machen?

  • #28

    Linda.sontag,25.02.2024. (Sonntag, 25 Februar 2024 19:52)

    Halla! Meine Tochter 40, ist Drogen und Alkohol abhängig die hat 5 jährige Tochter...
    Kleine lebt bei mir schon 3 Jahre ,sehr vermisst mama.. Für mich ist das sehr schwer und schmerzhaft....ich kämpfe schon über 20 Jahren ich habe kein Kraft und kein Hoffnung mehr..ich kann nicht mehr schlafen habe mehrere Krankheiten bin auch schon 68....Pflege noch meine 90 jährige Mutter..und ich hoffe das ich meine Enkelin noch auf die Beine stellen kann....Arme kleine Mädchen wegst ohne Eltern..was kann ich noch machen.??

  • #29

    H.H. (Donnerstag, 07 März 2024 09:47)

    Hallo ich bin süchtig nach Marihuana.

    Bisschen kiffen?

  • #30

    Susi (Mittwoch, 13 März 2024 16:50)

    Mein Sohn ist 33 Jahre Alt.
    Drogen abhängig sitzt seit jahren im Gefängnis. Er kann dann freikommen, wenn er nicht mehr Drogen nimmt, auch legal. Leider der schafft es höchstens 2 Monate, dann mit kleinsten Probleme fängt wieder Tabletten zunehmen. Dort bekommt keine Arbeit, und erwartet dass ich ganze Zeit ihn finanziell unterstütze. Jetzt habe Ansage gemacht, dass ich nicht mehr ihn finanziell helfen werde, beschimpft mich schlimmsten.
    Wie soll ich vorgehen. Kontakt abbrechen?