Tipps gegen Mückenstiche

Warme Tage, schönes Wetter, mit Freunden draußen sitzen und grillen….Auf einmal summt es am Ohr…..Die ersten Mücken! Nach dem Stich entsteht ein Juckreiz, der den einen oder anderen schon in die Krise getrieben hat. Aber wieso jucken Mückenstiche eigentlich? Und was kann ich tun, um mich vor Mückenstichen zu schützen oder den Juckreiz zu lindern?

Mücken sind Insekten, die mit Hilfe ihres speziellen Mundwerkzeuges, einem Rüssel, die Haut Ihrer Wirte durchstechen, um dann das Blut auszusaugen.  Dieses Blut, genauer die Proteine aus dem Blut, benötigen die weiblichen Mücken, um Eier zur Fortpflanzung produzieren zu können. 

Damit das Blut von der Mücke gut aufgesogen werden kann, injiziert diese beim Stich ein Sekret, das zum einen die Einstichstelle betäubt und zum anderen dafür sorgt, dass das Blut nicht gerinnt. Unser Körper erkennt dieses Sekret als Fremdstoff und schüttet ein Gegenmittel aus, das sogenannte Histamin. Dieses sorgt unter anderem auch für die Schwellung und den Juckreiz. Manche Menschen reagieren allergisch auf Mückenstiche und haben besonders große Schwellungen und starke Juckreize. 

Mücken können unter Umständen auch gefährliche Krankheiten übertragen. Vor allem Malaria, Dengue-Fieber, Zika-Virus oder das West-Nil-Fieber.  Vor allem das Zika-Virus war in den letzten Jahren stark in den Medien vertreten. Übertragen wurde und wird diese Erkrankung bzw. der Erreger über die Tigermücken, die aus dem asiatischen Raum „eingewandert“ sind und sich in Europa angesiedelt haben. Auch das West-Nil-Fieber, welches aus Afrika stammt, wurde 2019 erstmals in Deutschland festgestellt.  Das Corona-Virus wird nicht von Mücken übertragen. Wie Du dich vor Mückenstichen schützen kannst und wie Du dem Juckreiz den Kampf ansagst, erfährst Du jetzt!

Nicht kratzen. So sehr die Stiche auch jucken. Durch das Kratzen können Erreger in die Wunde gelangen und diese infizieren!

Wie bereits erwähnt sorgt der Stich und die Reaktion unseres Körpers für eine Schwellung. Um die Schwellung möglichst klein zu halten und den Juckreiz somit auch zu lindern, empfiehlt es sich, die betroffene Stelle zu kühlen. Dazu kannst du entweder einen Kühlakku verwenden oder aber Kühlsprays- und Gele aus der Apotheke. 

In der Apotheke sind mittlerweile Geräte verfügbar, die größere Hitze entwickeln. Diese wird punktuell auf den Stich gerichtet. Durch die hohe Hitze sollen Eiweißstrukturen zerstört werden, die mitunter für die allergische Reaktion und den Juckreiz verantwortlich sind.

Lege eine halbierte Zwiebel mit der Stichseite nach unten auf die betroffene Stelle. Die im Zwiebelsaft enthaltenen Stoffe wirken antibakteriell und sorgen außerdem für die Linderung des Juckreizes und die Abnahme der Schwellung.

Das Backpulver mit Wasser zu einer Paste anrühren und diese auf die betroffene Stelle auftragen. Dies lindert den Juckreiz ungemein.

• Moskitonetze helfen, die Mücken aus dem Haus bzw. der Wohnung fern zu halten. Erhältlich sind diese für Türen, Fenster, Dachfenster und vieles mehr. Öffne daher keine Türen oder Fenster ohne Schutz. 
• Vermeide stehendes Wasser in Pflanzenkübeln oder anderen Gefäßen. 
• Bestimmte Pflanzen wie Basilikum, Zitronenmelisse oder Tomatenpflanzen mögen Mücken gar nicht!
• Ätherische Öle verdünnt verdampfen oder in einer Duftlampe, können Mücken auch vertreiben. Beispiele sind Lavendel, Citronella oder Nelken. 
• Kommerzielle Mittel mit DEET oder Mückenkerzen können auch gegen Mittel helfen, basieren allerdings meistens auf chemischen Substanzen. 

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