Der Rollstuhl

Der Rollstuhl ist für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung oft unentbehrlich, sobald diese nicht mehr selbst laufen können oder zu schwach sind. Mit einem Rollstuhl sind sie wieder mobil und können am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.


Den „einen normalen Rollstuhl“ gibt es nicht. Man unterscheidet zwischen vielen verschiedenen Rollstuhl-Modellen:

 

 

1. Standardrollstuhl

 

Der Standardrollstuhl besitzt nur notwendige Ausstattungen und ist von seinem Gewicht her sehr schwer. 

Der Vorteil eines Standardrollstuhls ist, dass dieser sehr stabil und langlebig ist. Zudem ist er preiswert und eignet sich gut für den gelegentlichen Einsatz als Transportrollstuhl. Nachteil dabei ist, dass kaum Zusatzausstattung verfügbar ist.

 

 

2. Leichtgewichtrollstuhl

 

Der Leichtgewichtrollstuhl - wie der Namen schon verrät - ist im Vergleich ziemlich leicht und lässt sich durch die abnehmbaren Räder ideal im Auto transportieren. Jedoch verlangen sie trotzdem eine große Portion Muskelkraft, um diese zu bewegen. 

Der Rollstuhl ist auch Aluminium statt aus Stahl gefertigt, weshalb er ein geringeres Gewicht besitzt. Er ist wendig und individuell anpassbar und gut geeignet während der Rehabilitation (beispielsweise nach einem Schlaganfall). Leider ist der Leichtgewichtrollstuhl etwas teurer und stellt höhere Anforderungen an die Benutzer dar, da die Wendigkeit kontrolliert werden muss. 

 

 

3. Multifunktionsrollstuhl 

 

Der Multifunktionsrollstuhl lässt sich individuell mit vielen Ausstattungs- und Einstellvarianten anpassen. Passend für schwer pflegebedürftige Menschen, ist der Rollstuhl auch ideal als Lagerungshilfe zu benutzen. Wie man sich vielleicht denken kann, ist dieser Rollstuhl allerdings relativ schwer und sehr sperrig.

 

 

 

4. Aktivrollstuhl

 

Oft werden bei Behindertentransporten Aktivrollstühle eingesetzt. Durch die Leichtigkeit (ab 7 kg) lässt sich der Rollstuhl ohne großen Kraftaufwand fortbewegen. Allerdings ist dieser nicht geeignet für pflegebedürftige Menschen, die diesen Rollstuhl alleine benutzen möchten, da er durch seine Leichtigkeit und Bauart, schnell umkippen kann.

 

 

 

5. Faltbare/ Klappbare Rollstühle 

 

Oft lassen sich Faltrollstühle durch das anheben der Sitzfläche zusammenklappen. Es gibt auch Faltrollstühle deren Räder sich mit einem einfachen Mechanismus an- und abstecken lassen. Somit stellt der Rollstuhl keine großen Ansprüche an die Kapazität des Autos dar. Der wesentliche Vorteil ist, dass der Rollstuhl sich einfach im PKW transportieren lässt und im gefalteten Zustand nur wenig Raum einnimmt. 


Kaufen, Leihen oder Mieten?

 

Vor dem Kauf eines Rollstuhles sollte man die individuellen Wünsche notieren.

Am Ende der Auflistung sollten diese Fragen geklärt sein:

 

1. Wie viel Kraft will oder kann ich aufbringen? Reicht meine eigene Kraft oder brauche ich Unterstützung durch einen Motor?

 

2. Wofür brauche ich einen Rollstuhl und wird dieser nur Drinnen oder auch Draußen genutzt?

 

3. Muss der Rollstuhl transportabel sein?

 

4. Welche Sicherheitseinrichtungen braucht der Rollstuhl? (Bremsen, Sitzhilfen,…)

 

5. Brauche ich besondere Zusatzausstattungen?

 

Umso genauer man sich im Vorfeld darüber Gedanken macht, desto genauer kann ein Rollstuhl nach den Wünschen gefunden werden. Meist hilft auch ein Besuch in einem Sanitätshaus, um Fragen zu klären!

 

Häufig muss ein Rollstuhl nicht gekauft werden, man kann diesen auch mieten oder ausleihen. Die Krankenkassen vermitteln meist an Sanitätshäuser, bei denen man Rollstühle ausgeliehen werden können. Sobald der Rollstuhl nicht mehr selbst benötigt wird, wird dieser abgeholt und an den weiter verliehen.  


Hast du noch Fragen zu diesem Thema? Schreib uns eine Nachricht!

 

Dein Pflegedienst Ebell Team

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