Das Leben mit chronischer Krankheit

Eine Diagnose bezüglich einer chronischen Erkrankung bringen für einige Menschen psychische Belastungen mit sich. Unabhängig davon, ob ein tödlicher Verlauf beim Krankheitsbild droht, oder nicht. Eine medizinisch nicht gesichert heilbare Krankheit, kann bei den Betroffenen eine Art Krise auslösen. Multiple Sklerose, Diabetes, rheumatische Erkrankungen, Morbus Crohn oder Krebs – keine dieser Krankheiten verschwindet wie ein Schnupfen auch einiger Zeit und wirft Patienten vor Herausforderungen im alltäglichen Umgang und der Akzeptanz der Diagnose. Was hilft, die Krise zu meistern.


Tipps zum Umgang mit chronischen Krankheiten

Die betreuende Behandlung durch medizinisches Fachpersonal ist das eine, um die Krankheit im Alltag in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus können folgende Tipps und Strategien dabei helfen, das neue Leben mit chronischer Erkrankung anzunehmen: 

1. Informiere dich gut

 

Wer gut über seinen Zustand und seine Krankheit Bescheid weiß, fühlt sich weniger hilflos ausgeliefert. Nicht alle Informationen, die du findest (speziell im Internet) sind seriös und können dich auch verunsichern. Sprich mit deinem behandelten Arzt über Medikamente, Krankheitsverläufe, Spezial-Kliniken und Risiken, er/sie wird dir helfen die richtigen und wichtigen Informationen zu filtern, die dir im alltäglichen Umgang mit der Erkrankungen helfen.

 

2. Druck vermeiden und entspannen

 

Du sollst jetzt nicht in Selbstmitleid versinken, aber du sollst durchaus Anerkennung und Würdigung für deine Lage empfinden. Habe Verständnis für deine Erkrankung und die daraus resultierenden Umstände, dass du nicht mehr so funktionieren musst, wie vor der Erkrankung. Auch regelmäßige Entspannungsübungen im Alltag wie Meditation, Qigong oder Yoga können dir helfen, dich bewusst zurückzunehmen.

 

3. Nicht zu viel grübeln und auch mal verdrängen

 

Wenn dich ständig Gedankenschleifen quälen, mache dir bewusst, dass dies lediglich Fantasien deines Kopfes sind und keine Tatsachen. Das ständige Grübeln über Probleme oder gar schlimme Folgen, kann kränker machen, als man eigentlich ist. Du kannst dir folgende kritische Fragen stellen: - Hat mich das Grübeln weitergebracht? - Habe ich damit mein Problem gelöst? Schreibe die Fragen auf einen Zettel, den du dir in solchen Zeiten gut sichtbar hinlegst und immer wieder anschaust. Versuche unnötig belastende Gedanken beiseite zu schieben und auch mal gewollt zu verdrängen.

 

4. Offener Umgang und Vorbereitung

 

Nahestehende Menschen, sollten über deinen Zustand Bescheid wissen, um auf mögliche Erschöpfungszustände oder depressive Phasen Rücksicht nehmen zu können. Außerdem kann eine bereits überlegte Strategie im Falle eines Krankheitsschubes hilfreich sein - wer hilft dir, wenn du nicht mehr kannst? Wer kümmert sich um alltägliche Aufgaben, wenn du gegf. in eine Klinik müsstest? Eine Vorbereitung erspart weiteren Stress, wenn sich ein Schub bereits ankündigt und dadurch verschlimmert werden könnte.

 

5. Glaube an dich!

 

Du hast sicherlich schon einiges in deinem Leben erlebt und auch schon so manche Krisen überstanden. Wenn dich Zweifel plagen oder du dich hilflos fühlst, gehe in dich und frage dich: „Was habe ich bisher schon alles geschafft und wie habe ich das angestellt? Worauf bin ich besonders stolz?“ Die Ablenkung wird dir helfen aus einem negativen Gedankenkarussell herauszukommen und die bisherigen Erfolgsstrategien können dir heute vielleicht helfen. 


Hast du noch Fragen zu diesem Thema? Schreib uns gerne eine Nachricht! 

 

Dein Pflegedienst Ebell Team

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